Seine ursprüngliche Heimat liegt im Osten Nordamerikas. Von dort kam der Bachsaibling nach Europa. In seiner neuen Heimat wird er heute fast ausschließlich in Teichwirtschaften gezüchtet.
Bei uns galt der sensible Bachsaibling lange Zeit als sehr kostbar und konnte nur von wenigen Genießern geschätzt werden. Zumal die unempfindlichere Regenbogenforelle den sehr anspruchsvollen
Bachsaibling fast verdrängt hat. Der Bachsaibling (lat. Salvelinus fontinalis) gehört zu den Lachsfischen und stellt nämlich sehr hohe Ansprüche an die Wasserqualität. Er bevorzugt kalte,
sauerstoffreiche Fließgewässer mit einer starken Strömung. Diese Voraussetzungen erschwerten die Zucht des Bachsaiblings, so dass die unempfindlicheren und auch ertragreicheren Regenbogenforellen
ihn fast verdrängt hatten.
Erst im Jahre 1884 fing man in Europa an, den Bachsaibling in Teichwirtschaften zu züchten. Damals wurde der Bachsaibling vor allem in der Fastenzeit, wenn kein Fleisch gegessen werden durfte,
auf den Tafeln der Klöster und in den Küchen der Grundherren als seltene Delikatesse geschätzt. Wer als Schwarzangler mit einem Bachsaibling erwischt wurde, musste mit einer strengen Bestrafung
rechnen.
Gut, dass diese Zeiten vorbei sind und heute jeder in den Genuss seines feinen und sehr schmackhaften Fleisches kommen kann. Von ähnlicher Fleischqualität sind übrigens auch die sogenannten
Tigerfische, die das Produkt eines amurösen Abenteuers zwischen einem Bachsaibling und einer Bachforelle sind.
Die genauen Nährwerte pro 100 g essbarem Anteil auf einen Blick:
Kalorien 102 kcal
Cholesterin 55 mg
Eiweiss 18,5 g
Fett 2,7 g